Leer ist doch immer wieder eine Reise wert. Deshalb habe ich mich auch auf den Weg nach Ostfriesland gemacht, um die liebe Miriam zu besuchen. Bei unserem Fotoshooting hatten wir sogar etwas Glück mit dem Wetter. Trotz recht frischen Temperaturen ließ sich die Sonne ab und an mal blicken. So entstanden ein paar schicke Aufnahmen im Gegenlicht.
Am 30. November 2019 war es soweit. Nach einiger Zeit hatten Jörn und ich es endlich geschafft das lang geplante Shooting in Leer (meiner Heimatstadt) umsetzen zu können. Kennengelernt haben wir uns durch Jörns Fotografie auf Instagram.
Am vorherigen Tag habe ich mich auf den Weg aus dem schönen Münster gemacht, wo ich derzeit für mein Studium lebe. Das Wetter sah bei einem kurzen Blick aus dem Fenster absolut gar nicht gut
aus und ich hatte schon Befürchtungen, ob das geplante Shooting überhaupt stattfinden kann. Bei ununterbrochenem Regen würde es jedenfalls schwierig werden. Aber erstmal hieß es abwarten, denn
bei dem Wetter in Ostfriesland weiß man ja nie so recht.
Und tatsächlich hat sich am Samstagmorgen so einiges getan. Der Himmel war blau, die Regenwolken waren vorbeigezogen und die Sonne schien in vollster Pracht. Gut gelaunt ging es für mich am Vormittag zu meinem Friseur, denn vor dem Shooting stand noch einen große Veränderung mit meiner Haarfarbe an - von Blond zu Kupfer. Mit neuer Haarfarbe und neuer Frisur haben Jörn und ich uns dann in Leer getroffen, um uns einige geeignete Locations für die Fotos ansehen zu können. Nach kurzem Herumfahren mit dem Auto fiel uns direkt eine relativ unscheinbare Gegend auf, die jedoch ideale Lichtverhältnisse hatte und noch mehr zu bieten hatte, als man es auf dem ersten Blick vermutete. Nach knapp einer Stunde wechselten wir die Location und fuhren gemeinsam zum alten Hafen in Leer. Da es langsam dunkel wurde, mussten wir uns beeilen noch ein paar gute Bilder einzufangen, die wir uns im Anschluss zusammen angeschaut haben.
Durch Jörns Humor und seiner guten Laune fiel es mir leicht vor der Kamera zu stehen. Ich habe mich wohl gefühlt und konnte das Shooting trotz der eisigen Novemberkälte am Nachmittag genießen. Das wichtigste jedoch war für mich, dass ich mich nicht verstellen musste. Ich konnte während des Shootings ich sein, ohne zu befürchten nicht akzeptiert zu werden oder dass die Fotos nicht die Erwartungen erfüllen. Das ist für mich das Entscheidende, was einen guten Fotografen ausmacht.
