
Um 2.00 Uhr Nachts machte ich mich auf den Weg um Janin abzuholen! Wir hatten einen geheimen Plan! Im Schutze der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg zu einem verlassenen Gebäude! Nach kurzem Hin und Her haben wir einen Weg auf das Gelände gefunden. Schnell ins Gedäude. Plötzlich knallten Türen! Waren das etwa Schritte? Nein! Nur der Wind, der sich seinen Weg durch das Gebäude suchte. Es war immer noch dunkel und wir mussten noch eine Weile bis zum Sonnenaufgang warten. Wir haben uns dazu entschlossen in den Keller zu gehen. Genauer gesagt in einen alten Schutzraum mit provisorischen Betten. Dort versuchten wir trotz 7 Grad Celsius etwas zu schlafen. Irgendwann hat die Kälte gesiegt und wir haben uns wieder aus dem Keller heraus gewagt! Mittlerweile war es hell. Trotzdem mussten wir vorsichtig sein. In der Ferne haben wir Geräusche gehört! Waren das etwa Schüsse? Routiniert hatten wir die Fotos im Kasten. Genau so leise und still wie wir das Gelände betreten haben, machten wir uns nun vom Acker! Danke dir Janin für das coole Abenteuer! Janin hat übrigens auch ein paar Zeilen über unseren Ausflug geschrieben.
2:20 Uhr - mein Wecker klingelt. Eine Uhrzeit, zu der ich sonst eher schlafen gehe anstatt aufzustehen, aber für Jörn bin ich bereit dies heute zu ändern. Apropos Jörn, wo steckt er wohl? Zum Glück schickt er mir immer einen Live-Standort bei WhatsApp wenn er losfährt. Kurz geguckt wo er sich befindet, Wecker zehn Minuten weitergestellt, Augen wieder zu.
2:30 Uhr - Weckerklingeln. Jörns Standort prüfen, okay jetzt aber schnell. Hab's gerade so in die Klamotten geschafft bevor es geklingelt hat. Jörn durfte meinen Kleiderschrank durchschauen, fix die Tasche gepackt, den Kaffee aufgegossen und ab in's Auto.
5:30 Uhr - Zielort erreicht, ich fühle mich wie ein Gangster. Dieses Gefühl hat sich auch erst 5 Stunden später wieder gelegt, als wir zurück im Auto waren. Ninjamäßige Fortbewegung, halber Herzstillstand dank vom Wind bewegte Tür im Nebenraum, zwei Stunden Halbschlaf in einem "Bett" des Schutzraumes....und das alles für eine Stunde Fotos machen, aber es hat sich gelohnt!
Mein Adrenalinausschuss ist für 2020 dennoch ausgereizt und ob meine Lungen den Schimmel überlebt haben weiß ich auch noch nicht ganz sicher. Zum Glück besitzt Jörn eine Sitzheizung, so bin ich bis zum Burgeressen auch wieder aufgetaut und eventuell habe ich auf der Rückfahrt auch ein wenig gedöst, aber das kennt Jörn von mir nicht anders.
16:30 Uhr - Ich liege in meinem Bett und schlafe, nach dem Bundeswehrbett weiß ich meine Matratze auf dem Boden nun doch zu schätzen.













