Ich liebe Fotoshootings in verlassenen Gebäuden! Bei dem Shooting mit der lieben Neele hat einfach alles gepasst. Mitten in der Nacht haben wir uns heimlich in ein sehr gut erhaltenes aber verlassenes Gebäude geschlichen. Nach Sonnenaufgang haben wir dann jede Menge schicke Fotos geschossen. Neele hat übrigens noch ein paar Zeilen über unser Shooting geschrieben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Es war wieder einmal so weit: Jörn und ich shooten! Dieses Mal hat er sich allerdings etwas ganz Besonderes ausgedacht. Unser Ziel war ein verlassenes Gebäude. Da ich in solchen Sachen blutige Anfängerin und absoluter Angsthase bin, war ich auf Jörns professionellen Tipps angewiesen.
Nachts aufstehen, dunkle Anziehsachen, vor Sonnenaufgang auf das Gelände. So war die Ansage. Ich muss zugeben, dass mir doch etwas mulmig zumute war, aber Jörn konnte mich ganz routiniert beruhigen.
Also ging der Wecker gegen drei Uhr in der Früh’. Haare und Make-Up machen, Outfits in die Tasche und - wer mich kennt, wird es wissen - Prio 0: Kaffee kochen. Gegen vier Uhr nachts hat Jörn mich dann abgeholt und wir machten uns auf den Weg. Ein gutes Stück durch den Wald und dann erfolgreich aufs Gelände sneaken. Das wäre also geschafft. Jetzt muss nur noch die Sonne aufgehen und es kann fotografiert werden!
Mittlerweile sind wir da ein eingespieltes Team und die Bilder gehen beiden Seiten leicht von der Hand. Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, und ich Frostbeule mich zwischen den Outfits durch Laufen hätte warm halten müssen. Jörn hat in Hoodie und Jacke schließlich gut reden… wohl koordiniert wie immer bin ich mit meinen Stelzen auch nur wenige Male gestolpert.
Nach einem kurzen Locationwechsel zwischen piependen Rauchmeldern und den meisten toten Insekten, die ich vermutlich in meinem Leben sehen werde, haben wir die wenigen Sonnenstrahlen ausgenutzt, die uns zur Verfügung standen. Aus 10 letzten Bildern werden Dank Jörns Verhandlungsgeschick gerne einmal 5 Minuten, der Timer auf >5 Minuten gestellt und der Alarm auf lautlos gesetzt. Es hat sich gelohnt! Danach sind wir endlich runter vom Gelände - unbemerkt selbstverständlich - und die Erleichterung stand mir ins Gesicht geschrieben. Endlich Richtung Fooood und Heimat!
Auch wenn wir dieses Mal auf Pizza ausweichen mussten und es keine Burger gab, war es wie immer die wohl verdiente Belohnung nach dem Shooting. Die Bilder sind Jörn wahnsinnig gut gelungen wie ich finde und ich bedanke mich von ganzem Herzen für dieses Abenteuer, dafür, dass ich ein klein wenig über meinen Schatten springen musste (wie damals auf dem Kramermarkt in dem Fahrgeschäft) die hübschen Fotos und tollen Erinnerungen an diesen Tag! Es war mir wie immer ein Fest, mit dir shooten zu dürfen.
